Bergen war lange eine Residenzstadt der dänisch-norwegischen Könige. Durch die günstige Lage des Hafens findet schon seit Jahrhunderten ein reger Handelsverkehr über alle Himmelsrichtungen statt.
Im der Zeit zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert haben sich deutsche Kaufleute hier niedergelassen und ein Kontor gegründet. Diese "Bergenfahrer" der Deutschen Hanse handelten mit vielerlei Waren, vor allem mit Stockfisch. Bergen war der Mittelpunkt eines weit verzweigten Netzwerks von Handelswegen. Im Ortsteil Bryggen am Hafen lebte die Brüderschaft. In der "Schøtstue" traf man sich zum Essen, feierte Feste, hielt Gericht und unterrichtete Kaufmannsburschen. Es lohnt sich, das Leben der deutschen Kaufleute näher zu betrachten.